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Beagle – eine Spürnase mit Herz

05.05.2023 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein Beagle steht auf einer Lichtung

Den berühmtesten Beagle der Welt kennst du sicher: Snoopy ist ein Flieger-Ass auf seiner Hundehütte. Seine echten Artgenossen gelten als Ausbund an Gutmütigkeit und Menschenfreundlichkeit, aber auch Sturheit. Ihr Charakter macht die gefleckten Jagdhunde zu idealen Familienhunden, gerade wenn du Kleinkinder oder Babys im Haus hast. Alle Infos zur Hunderasse der Beagle erhältst du hier.

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Der Beagle: Blütezeit am Tudor-Hof

Die Ursprünge der Rasse lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Die erste schriftliche Erwähnung des Beagles erfolgte im England der Tudorzeit. Am Königshof wurden große Meuten der ursprünglich als Treib- und Schlepphunde gezüchteten Tiere gehalten. Bevorzugt wurden sie bei der Kaninchenjagd eingesetzt. Seit 1890 ist der Beagle als eigenständige Hunderasse offiziell anerkannt. Nach aktuellem Rassestandard liegt die Größe des Beagles bei etwa 33 bis 40 Zentimetern Schulterhöhe. Frühere Zuchtformen waren deutlich kleiner: Die Hunde sollten in die Satteltasche passen.

Steckbrief Beagle Steckbrief

Rasse
Beagle
Herkunft
Großbritannien
Klassifikation
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Größe
33 bis 40 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
9 bis 18 Kilogramm (durchschnittlich 10 Kilogramm)
Körperbau
kompakt, muskulös, hoch angesetzte, dicke Rute
Augen
dunkelbraun oder haselnussbraun mit sanftem Ausdruck
Ohren
tief anliegende Schlappohren
Fell und Farbe
Struktur dicht und wasserabweisend; von schwarz-weiß-brauner Farbe oder zweifarbig in Weiß mit Braun, Rot oder Zitruston
Besonderheiten
extrem freundlicher Charakter; verfressen
Charakter
gutmütig und freundlich, bewegungsfreudig
Pflege
pflegeleicht; bürsten, gelegentlich kurz abbrausen und frottieren
Gesundheit
Veranlagung zu Bandscheiben-, Gelenk- und Augenerkrankungen

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Beliebte Hunderassen mit ähnlicher Tradition:

  • Basset: Unverkennbar – wer jemals einen Basset Hound gesehen hat, wird diese Hunderasse immer wiedererkennen. Die kurzbeinigen, schwerfällig erscheinenden Jagdhunde sind doppelt so lang wie groß. Die Gefahr, sie zu unterschätzen, ist hoch – denn in den kräftigen Hunden stecken passionierte Jäger.
  • Bloodhound: Der Bloodhound – auch Bluthund genannt – ist ein sensibler Hund mit einer ausgezeichneten Spürnase. Man sagt ihm sogar nach, den besten Geruchssinn unter allen Hunderassen zu besitzen. Wegen seiner guten Nase und seiner Ausdauer ist der gutmütige Belgier ein beliebter Jagdhund.
  • Dackel: Das Sprichwort sagt: „Wenn ein Dackel in den Spiegel schaut, sieht er einen Löwen.“ Und da ist etwas dran: Der kleine Hund ist ein furchtloser Jäger und treuer Jagdbegleiter für den Untergrund.

Der Beagle Charakter

Der Beagle ist ein ausgesprochen geselliger, liebenswerter und friedfertiger Hund, der so gut wie nie aggressives Verhalten gegenüber Menschen zeigt und sogar zu Fremden freundlich ist. Das disqualifiziert ihn für den Einsatz als scharfen Wachhund: Ein Beagle ist einfach zu lieb, um respekteinflößend zu wirken. Allerdings gilt er mitunter als bellfreudig und wachsam. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass er sich einem Einbrecher gegenüber wehrhaft verhält – zumal er aufgrund seiner Verfressenheit höchstwahrscheinlich bestechlich ist.

Neben dieser liebenswerten und gefälligen Seite verfügen Beagle über ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und eine gewisse Dickköpfigkeit. Diese resultiert aus ihrer Fähigkeit, selbstständig Lösungen für Probleme zu finden. Was für seinen ursprüngliche Einsatz eine gewünschte Eigenschaft war, kann für manchen Beagle-Besitzer auch eine erzieherische Herausforderung sein.

Der Beagle schließt sich eng an seine Menschen an und genießt Familienanschluss. Eine kleine Charakterschwäche ist seine Verfressenheit: Bietet sich die Gelegenheit zum Mundraub, wird ein Beagle sie sich in aller Unschuld nicht entgehen lassen.

Ist ein Beagle gut für einen Anfänger?

Der Beagle hat ein sanftmütiges, freundliches und ausgeglichenes Wesen, was ihn als Hund für Anfänger einerseits interessant macht. Aufgrund seines Jagdtriebes und seiner gewissen Dickköpfigkeit gibt es aber andererseits kontroverse Diskussionen darüber, ob sich ein Beagle wirklich gut für Anfänger eignet. Wer sich einen liebevollen, konsequenten Erziehungsstil angewöhnt und den Bedürfnissen eines Beagles entgegenkommt, der wird auch als Anfänger mit einem Beagle Freude haben. Bevor man sich einen Beagle-Welpen kauft, ist es also unbedingt sinnvoll zu prüfen, ob man die Voraussetzungen für diese Rasse erfüllt. Generell ist es ratsam, sich bei der Erziehung von einem Hundetrainer oder einer Hundeschule unterstützen zu lassen: So klappt es von Anfang an und Fehler in der Erziehung lassen sich vermeiden.

Damit dein Beagle folgsam wird – soweit das bei einem Beagle möglich ist – solltest du geduldig und beharrlich mit ihm trainieren. Denn als Spürhund kann es sein, dass der Beagle deine Kommandos ignoriert, sobald er eine spannende Fährte aufgenommen hat. Wenn du nicht hilflos hinter deinem Beagle herrufen und längere Zeit alleine im Wald verbringen willst, ist ein ausdauerndes und konsequentes Training das A und O. Idealerweise erarbeitet ihr euch seine Folgsamkeit durch Fährten- und Suchspiele – mit entsprechenden Belohnungen verstärkst du das gewünschte Verhalten. Aber Vorsicht: Die Leckerchen sollten möglichst kalorienarm sein. Wichtig ist auch, sie so gezielt einzusetzen, dass es sich für deinen Beagle weiterhin lohnt, sich dafür anzustrengen. Er sollte zudem auch immer wieder mit lobenden Worten statt Snacks auskommen. Sonst läufst du Gefahr, dass dein Hund zwar gut erzogen aber übergewichtig wird. Zugleich tust du mit Schnüffelspielen und Co. etwas, um eure Bindung zu pflegen und zu festigen.

Unter Umständen tun sich Hundeerfahrene mit einem Beagle leichter. Das gilt jedoch auch nur, wenn du neben deiner Erfahrung Durchsetzungsvermögen und viel Geduld und Hartnäckigkeit bei der Erziehung mitbringst. Denn im Beagle-Charakter schlägt immer wieder der Arbeits- und Jagdhund durch. Die wichtigste Lektion lautet daher für Anfänger wie Erfahrene: Der Hund muss unbedingt abrufbar sein, umgehend auf seinen Namen hören und zu dir zurückkehren, wenn du es willst – egal, wie toll die Fährte duftet. Denn nicht zuletzt trägst du die Verantwortung für deinen Hund und seine Sicherheit.

Sind Beagle leicht zu erziehen?

Auch wenn der Beagle ein sanftes, ausgesprochen freundliches Wesen hat, ist er nicht unbedingt leicht zu erziehen. Seine Charaktereigenschaften, wie ein ausgeprägter Jagdtrieb und seine Eigenwilligkeit machen einen konsequenten und sicheren Erziehungsstil unerlässlich. Dabei ist der Gehorsam vermutlich die größte Herausforderung für Beagle-Besitzer. Wer sich einen Hund wünscht, der ohne großen Aufwand „aufs Wort” hört, ist hingegen mit einem Beagle weniger gut beraten.

Ist ein Beagle gefährlich?

Der Beagle gilt als besonders freundlicher und sanftmütiger Hund. Aggressivität ist äußerst selten und entspricht nicht seiner Natur. Dennoch: Es kommt auf seine Menschen und Erfahrungen an. Denn grundsätzlich kann als Folge einer missglückten oder traumatische Erziehung jeder Hund gefährlich oder bissig werden. Von seinem rassebedingten Wesen, ist ein Beagle jedoch nicht gefährlich und neigt selbst unter widrigen Verhältnissen nicht zu aggressivem Verhalten.

Ist ein Beagle ein Familienhund?

Aufgrund seines gutmütigen Charakters, seiner überschaubaren Körpergröße und kontrollierbaren Kraft, wird der Beagle gerne als Familienhund in Erwägung gezogen. Für ihn spricht, dass er es liebt, mit sozialem Anschluss seiner Menschen zu leben und im Umgang mit Kindern viel Geduld zeigt. Gemeinsame Unternehmungen im Park oder Wald mit der ganzen Familie stimmen den Beagle glücklich. Aber auch, wenn Beagle als Hunde gelten, die sich von Kindern nahezu alles gefallen lassen, ist es dennoch ratsam, immer ein achtsames Auge auf Nachwuchs und Hund zu haben. Das gilt umso mehr, je jünger Kinder sind. Eine andere Frage ist, wie gut sich ein konsequenter Erziehungsstil im Zusammenleben mit Kindern realisieren lässt. Ältere Kinder und Jugendliche lassen sich generell eher miteinbeziehen und können erzieherisch mit dir an einem Strang ziehen. Allerdings solltest du ihnen niemals die alleinige Verantwortung für deinen Hund übertragen. Je jünger die Kinder sind, desto weniger kannst du erwarten, dass sie Erziehungsregeln für den Hund verstehen und beachten.

Wie viel kostet ein Beagle Welpe?

Wie viel ein Beagle-Welpe kostet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Abhängig vom jeweiligen Beagle-Züchter kannst du mit einem Preis ab 800 Euro rechnen, er kann aber auch gut über 1.000 Euro kosten. Wenn du dir einen Beagle-Welpen kaufen möchtest, achte aber nicht in erster Linie auf den Preis, sondern wähle vor allem einen seriösen Züchter.

Neben dem reinrassigen Beagle gibt es Beagle-Mixes, die jedoch auch als eigene Rasse gelten. Dazu zählen zum Beispiel der Puggle, eine Mix aus Mops und Beagle sowie der Beagle-Harrier, einer Kreuzung aus Harrier und Beagle.

Natürlich kann auch ein Beagle-Mischling mit irgendeiner anderen Rasse eine Alternative sein. Wenn du nicht zwingend einen Beagle-Welpen haben möchtest, lohnt es sich auch in einem Tierheim in deiner Nähe nachzufragen.

Einen Beagle kaufen: Das solltest du beachten

Wenn du dir einen Beagle kaufen möchtest, achte kritisch auf die Seriosität des Anbieters! Skepsis ist zum Beispiel angebracht, wenn Händler deinen Fragen ausweichen und dir das häusliche Umfeld der Hunde nicht zeigen wollen. Ein vertrauenswürdiger Beagle-Züchter präsentiert dir bereitwillig seine Tiere samt Mutter der Welpen und auch ihr Umfeld. Ein seröser Züchter gibt seine Beagle-Welpen auch niemals zu früh ab: Jungtiere und Mutter sollten ausreichend lange zusammenbleiben. Reißt die Verbindung zur Mutter und den Geschwister zu früh ab, drohen Verhaltensstörungen. Daher wird dir ein verantwortungsvoller Züchter niemals einen Beagle- Welpen abgeben, der jünger als zwölf Wochen ist. Möglicherweise stellt er außerdem auch dir Fragen – werte dies nicht als Indiskretion, sondern eher als gutes Zeichen: Ein guter Beagle-Züchter ist interessiert daran, seine Hunde in gute Hände abzugeben.

Welche Ansprüche hat ein Beagle?

Gesellschaft und Auslauf sind die wichtigsten Faktoren bei der Beagle-Haltung. Der Beagle braucht viel Anregung und Bewegung zum Austoben. Lange Spaziergänge in Gegenden mit spannenden Duftspuren sind genau das Richtige für ihn. Wenn der Beagle eine Fährte aufgenommen hat, lässt er sich nicht so leicht bremsen und gibt die Richtung vor, denn das Schnüffeln liegt ihm im Blut. Aus diesem Grund wird der Beagle heute auch als professionelle Spürnase eingesetzt. Sinnvolle Beschäftigungen, die Beaglen viel Spaß machen, sind daher zum Beispiel Suchspiele mit Nasenarbeit und Fährtenlesen.

Dank seiner geringen Größe kann er auch in der Wohnung gehalten werden, ein Heim mit Garten ist aber wesentlich besser geeignet. Allerdings sollte der Garten ausbruchsicher sein. Niedrige Zäune sind kein Hindernis für einen Beagle auf der Spur der Nachbarskatze – notfalls buddelt er sich den Weg in die Freiheit. Vermeide Langeweile, damit dein Vierbeiner gar nicht erst auf dumme Gedanken kommt.

Pflege des Beagles

Während das kurze Beagle-Fell anspruchslos ist und mit gelegentlichem Bürsten und bei Bedarf einem Duschgang mit Hundeshampoo auskommt, solltest du der Ohrpflege besondere Aufmerksamkeit widmen. Die Hängeohren neigen zu Entzündungen. Wenn du unsicher bist, wie du die Ohren am besten reinigst, sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt darüber.

Damit dein Beagle gesund bleibt und ein möglichst langes Leben hat, achte auch auf seine schlanke Linie: Der ewig hungrige Vierbeiner neigt zu Übergewicht, was unbedingt mit ausreichend Bewegung ausgeglichen werden muss. Je nach Größe des Hundes liegt das Gewicht eines ausgewachsenen Beagles zwischen zehn und 18 Kilo. Kontrolliere zudem regelmäßig die Krallen und kürze diese, falls nötig. Beagle können bei optimaler Haltung, Ernährung und tierärztlicher Versorgung etwa 15 Jahre alt werden.

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