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Chow-Chow – der würdevolle „Löwenhund“ mit der blauen Zunge

05.05.2023 - Lesedauer: 7 Minuten

Chow Chow Hund mit einer Löwenmähne

Diese Hunderasse blickt auf eine lange Vergangenheit zurück – und es scheint geradezu so, als sei sie stolz darauf. Ruhe und Zurückhaltung, aber auch Treue und Wachsamkeit bestimmen das Wesen des Chow-Chows. Er braucht viel gemächliche Bewegung und bindet sich am liebsten an eine Bezugsperson.

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Zu den Hudeprodukten

Asiatische Wurzeln

Der Chow-Chow zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt und kommt ursprünglich aus Asien – so viel steht fest. Ob er aber aus China oder der Mandschurei stammt, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Man vermutet, dass er über Sibirien und die Mongolei in das Kaiserreich China gelangte. Die ältesten bildlichen und figürlichen Darstellungen der Rasse gehen auf die Zeit der chinesischen Han-Dynastie (206 bis 220 v. Chr.) zurück. Damit zählt der Chow-Chow zu den urtümlichen Rassen. Genetisch steht der Chow-Chow unter allen Hunden dem Wolf mit am nächsten. In China war er unter anderem als „Löwenhund“, „Bärenhund“ und „Schwarze Zunge“ bekannt.

Der Chow-Chow war wohl der bevorzugte Hund des chinesischen Kaisers. Als Hund des Volkes kam er als Wach-, Schlitten-, Jagd- und Hütehund zum Einsatz. 1880 brachten die Engländer den Vierbeiner nach Europa und 1887 begann man in Großbritannien mit der Zucht. 1894 kam es zur offiziellen Anerkennung der Rasse durch den Kennel Club.

Auch in Europa führte der Chow-Chow ein Leben als Luxushund – er war unter anderem der Lieblingshund von Königin Victoria. Zusammen mit dem Akita Inu, Shar-Pei, Dingo und dem Neuguinea-Dingo bildet er die „Asiatische Gruppe“.

Die „Löwenhunde“: Aussehen, Größe und Gewicht

Wenn du einmal einen Chow-Chow gesehen hast, verstehst du, was hinter seinem Spitznamen „Löwenhund“ oder „Bärenhund“ steckt. Sein charakteristisches Fell erinnert an einen Bären oder an die große Raubkatze. Zugleich sieht er ein wenig aus wie ein Spitz.

Chow-Chows kommen in zwei Varianten vor: als Langhaar und als Kurzhaar. Das Langhaar soll üppig und dicht sowie gerade und abstehend sein und eine Mähne beziehungsweise einen Kragen um den Hals bilden. Die heute seltenen Chow-Chows mit Kurzhaar haben dagegen ein in der Textur plüschartiges Fell, das ebenfalls durch seine Üppigkeit auffällt. Wie bei der Langhaarvariante stehen auch hier die Haare ab, statt flach anzuliegen.

Das Farbspektrum eines Chow-Chows umfasst alles Einfarbige: Schwarz, Rot, Blau, Rehfarben, Creme und Weiß. Die flauschweichen Hunde können leicht schattiert sein, etwa in der Farbe Blue Merle – wobei das selten vorkommt –, doch nicht gefleckt oder gescheckt.

Männliche Vertreter der Hunderasse erreichen eine Größe von 48 bis 56 Zentimetern Widerristhöhe. Hündinnen werden 46 bis 51 Zentimeter groß. Die Tiere bringen dabei etwa zwischen 20 und 32 Kilogramm auf die Waage.

Die blaue Chow-Chow-Zunge

Das wohl Rassetypischste sowie Auffälligste an diesen Hunden ist ihre bläulich-schwarze Zunge. Lefzen und Gaumen weisen dieselbe Farbe auf. Über den Grund gibt es sich verschiedene Theorien und keine gilt bisher als bewiesen. Während eine Erklärung im Melanin-Mangel eine mögliche Ursache sieht, hält eine andere Theorie dagegen den Melanin-Überschuss für den Verursacher der Blaufärbung. Wieder andere Biologen erklären sich das Blau mit einer Durchblutungsstörung, die allerdings so schwach ausgeprägt ist, dass sie keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Alternativ begründen chinesische Legenden, was es mit der blauen Zunge auf sich hat, so: Blaue Stückchen vom Himmelszelt fielen auf die Erde, als das Weltall erschaffen und die Sterne am Firmament befestigt wurden. Der edle Chow-Chow durfte sie aufschlecken.

Einer anderen Legende nach ist der Chow-Chow ein Drachenhund. Um die dunkle Farbe des Himmels anzunehmen, will er diesen abschlecken. Das missfällt den Göttern und sie bestrafen ihn mit einer blauen Zunge, um ihn an seine Taten zu erinnern.

Übrigens kommen Chow-Chow-Welpen wie alle anderen Hunde auch mit einer rosa Zunge zur Welt. Sie färbt sich etwa zu der Zeit um, zu der die Kleinen die Augen öffnen.

Eine Nahaufnahme eines Chow Chow

Charakter des Chow-Chows

Der Chow-Chow zeichnet sich durch einen besonderen Charakter aus. Er neigt zu Eigenwilligkeiten, kann ein richtiger Dickkopf sein und ist nicht ganz einfach zu erziehen. Den Willen, zu gefallen, hat er von Natur nicht. Außerdem ist er unheimlich stolz. Dabei strahlt er eine nahezu stoische Ruhe aus, die ihn erhaben wirken lässt. Manche sagen, er sei mehr Katze als Hund. Seinem Halter gegenüber ist er treu ergeben, ohne sich dabei zu unterwerfen. Fremden hingegen begegnet er mit Scheu und oft auch Ablehnung. Aufgrund seiner Wachsamkeit eignet er sich hervorragend als Wachhund.

 
Auch diese Rassen gehören zu den aufmerksamen, aber liebevollen “Wächtern”:

  • Hovawart: Der Hovawart ist eine treue Seele und der ideale Familienhund. Am glücklichsten ist dieser temperamentvolle Hund, wenn er Haus, Hof und seine Familie bewachen kann. Und das tut er mit Leidenschaft und Bravour.
  • Pumi: Er ist ein echtes Arbeitstier: Den ungarische Pumi erfüllt Wachsamkeit bis in die Spitze seines rund gebogenen Schwanzes. Innerhalb seines Menschenrudels zu jedem Spaß bereit, erweist er sich als perfekter Wachhund gegenüber Fremden.
  • Finnischer Lapphund: Der Finnische Lapphund begleitete Menschen viele Jahrhunderte lang als verlässlicher Hüte- und Jagdhund. Heute ist der seltene Suomenlapinkoira, wie er in Finnland genannt wird, ein ebenso kontaktfreudiger wie unkomplizierter Begleiter.

Der Chow-Chow zieht sich gerne zurück und gilt als wenig verspielt. Hundetricks oder Apportierspiele sind nichts für ihn. Aus diesem Grund ist er kein passender Spielgefährte für Kinder und nicht unbedingt der ideale Familienhund. Er entspricht mehr einem Ein-Mann-Hund. Zudem gehört er in erfahrene Hundehalterhände. Sein Eigensinn erfordert einen geübten sowie geduldigen und manchmal kreativen Hundebesitzer. Ratsam ist auch die Unterstützung eines professionellen Hundetrainers oder einer Hundeschule.
 

Ist ein Chow-Chow gefährlich?

Chow-Chows haben ihren eigenen Kopf, zählen aber nicht zu den Kampfhunden. Du hältst ihn also ohne spezielle Auflagen. Allerdings besitzen die Hunde einen ausgeprägten Jagdtrieb, der beim Aufeinandertreffen mit kleineren Hunden zum Vorschein kommt. Deshalb ist auch Freilauf nicht immer möglich, insbesondere dann nicht, wenn das Abrufkommando nicht verlässlich klappt. Zudem beschützen und verteidigen Chow-Chows ihr Revier gegenüber Artgenossen. Eine frühe Sozialisation ist daher unerlässlich.

Erziehung und Haltung des Chow-Chows

Was der Hund mit dem „Löwenkopf“ gar nicht mag, ist Hektik: Neben Joggern und Radfahrern herzulaufen, ist ihm ein Graus; stattdessen liebt er lange, eher beschauliche Spaziergänge, bei denen er in Ruhe seiner Nase folgen kann. Auch mit Hundesport kommst du bei den meisten Hunden dieser Rasse nicht weit, im Gegenteil: Mit dem Chow-Chow bekommst du einen Vierbeiner, der sich nicht aufdrängt und nicht ständig beschäftigt werden muss.

In Bezug auf Auslauf reichen dem Chow-Chow seine täglichen gemächlichen Spaziergänge. Im Vergleich zu anderen Hunden fällt sein Bewegungsdrang gering aus. Grundsätzlich lässt sicher der Chow-Chow somit in der Wohnung halten.

Pflege des Chow-Chows

Um Verfilzungen des dichten Fells vorzubeugen, bürste deinen Chow-Chow am besten täglich. Dabei kommt es vor allem auf das Fell hinter den Ohren und an der Halskrause an, da die Haare hier besonders leicht verfilzen. Zusätzlich musst du seine Falten regelmäßig kontrollieren und vorsichtig reinigen, da sie sich schnell entzünden.

Was du über die Gesundheit wissen solltest

Der Chow-Chow ist anfällig für Haut- und Augenkrankheiten wie eine Einstülpung der Augenlider oder Entzündungen. Probleme bereiten insbesondere die vielen Hautfalten am Hals, die sich leicht entzünden. Zusätzlich erschweren zu viele Falten das Atmen. In den vergangenen Jahren hat bei den Züchtern ein Umdenken begonnen: Man kann einen Trend zu leichteren, weniger faltigen Hunden beobachten. Adressen von verantwortungsvollen Züchtern erhältst du beispielsweise beim Chow-Chow-Club in Deutschland e. V. oder dem gemeinnützigen Allgemeinen Chow-Chow-Club e. V. (ACC), dem ältesten zuchtbuchführenden Verein für die Hunderasse.

Des Weiteren treten bei Chow-Chows häufiger Ellbogen- oder Hüftgelenksdysplasien auf. Eine Ursache dafür sind in der Regel sehr große und schwere Elterntiere.

Beachte obendrein, dass der Chow-Chow Hitze nicht verträgt. An heißen Tagen sollten seine Spaziergänge daher morgens oder in den kühleren Abendstunden stattfinden.

Bei einem gesunden Chow-Chow liegt die Lebenserwartung zwischen neun und 15 Jahren.

Chow-Chows kaufen

Hast du dich für den chinesischen Bären entschieden, nimm dir Zeit bei der Suche nach einem seriösen Chow-Chow-Züchter. Achte darauf, dass deinem Züchter die Gesundheit der Tiere am Herzen liegt. Mitunter bestehende Überzüchtungsproblemen erkennst du mitunter an einer starken Faltenausprägung. Deinen eigenen Welpen solltest du einigen Vorsorgeuntersuchungen unterziehen, um das Risiko von Erkrankungen zu verringern. Ein Chow-Chow aus einer guten Zucht kostet rund 1.000 bis 1.500 Euro.

Steckbrief Chow Chow

Rasse
Chow-Chow
Herkunft
China
Klassifikation
Wach- und Begleithund
Größe
Rüde 48 bis 56 Zentimeter Widerristhöhe, Hündin 46 bis 51 Zentimeter Widerristhöhe
Gewicht
20 bis 32 Kilogramm
Körperbau
kurz und kompakt
Augen
dunkle, ovale Augen
Ohren
kleine, weit auseinanderstehende Spitzohren
Fell und Farbe
zwei Varietäten: lang- und kurzhaarig; Farben: Schwarz, Rot, Weiß, Blau, Rehfarben, Creme; dichte Mähne oder Fellkragen um den Hals
Besonderheiten
blaue Zunge
Charakter
wachsam, eigenwillig, ruhig, treu ergeben
Pflege
tägliches Bürsten und regelmäßige Kontrolle der Hautfalten am Hals
Gesundheit
Neigung zu Haut- und Augenkrankheiten

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