Hundeerziehung

Um das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier zu vereinfachen, gehört eine artgerechte und ausführliche Hundeerziehung zu den Grundlagen. Hol dir Tipps für die Hundeerziehung und stärke mit Know-how, Konsequenz und Einfühlungsvermögen eine tierisch gute Mensch-Hund-Beziehung! Der Weg dahin ist zwar nicht immer einfach und von rassetypischen Verhaltensweisen sowie individuellen Persönlichkeiten der Hunde geprägt. Doch hier erfährst du, wie die Erziehung deines Vierbeiners gelingt und du und dein Hund ein echtes Team werdet.

Hunde sind Individualisten mit einer zarten Seele. Das wird häufig übersehen, wenn es um Hundeerziehung geht. Die Idealvorstellung eines Hundes besteht für viele in einem gehorsamen, bei Fuss gehenden Vierbeiner, der auf jedes Kommando hört. Bei der Hundeerziehung gilt: Je früher du damit beginnst, desto besser. Denn besonders Welpen sind in jungen Jahren überaus aufnahmefähig und begeistern sich für neue Tricks und Spiele. Daher stellen die ersten Lebensjahre den idealen Zeitpunkt dar, um deinem Vierbeiner spielerisch die passende Hundeerziehung zukommen zu lassen. Ein weiterer Vorteil dieser Phase: Dein Hund und du werdet euch gut kennenlernen und eine enge Bindung aufbauen.

Insbesondere junge Hunde sind verspielt und folgen nur wenigen Regeln. Darum ist es umso wichtiger, ihnen klare Verhaltensweisen für den Alltag mitzugeben. Das bedeutet aber nicht, dass du deinem Vierbeiner alles verbieten solltest. Versuche eher ein gesundes Mittelmass zu finden und die Freiheit deines kleinen Freundes nicht einzuschränken. Bei zu vielen Regeln kann es zudem schnell vorkommen, dass ein Hund mit besonderer Sturheit reagiert und nicht mehr kooperieren möchte. Finde also eine gute Balance aus notwendigen Regeln und erzieherischen Massnahmen, die euer Zusammenleben erleichtern. Mit dem richtigen Hundetraining kannst du zum Beispiel den Spieltrieb deines Welpen zügeln. Hundeerziehung ist von zentraler Wichtigkeit für junge Hunde. Auch wenn sie besonders am Anfang viel Zeit in Anspruch nimmt, es lohnt sich – das merkst du spätestens, wenn dein Hund ausgewachsen ist.

Aber auch heranwachsende Hunde brauchen eine altersgerechte Hundeerziehung. Besonders in der Pubertät solltest du konsequent bei der Hundeerziehung sein und stärker durchgreifen. Dein Hund wird in dieser Zeit sehr unkonzentriert sein und versuchen seine Grenzen auszutesten. Wirke dem mit verschiedenen Übungen entgegen und versuche, seinen verspielten, aufmüpfigen Charakter etwas zu bändigen. Erwachsene Hunde bringen ihre ganz eigene Persönlichkeit mit. Sie wissen, was sie wollen und können oft stur sein. Respektiere diese Grenzen und versuche, mit einer gezielten Hundeerziehung auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners einzugehen. Zum Beispiel kannst du ihm neue Herausforderungen suchen.

Wie eine typische Hundeerziehung aussieht, ist schwer zu sagen. Jeder Hund und jede Hunderasse hat einen ganz eigenen Charakter und bestimmte Eigenschaften. Generell sind der Hundeerziehung keinerlei Grenzen gesetzt. Versuche aber, deinem Vierbeiner möglichst viel anzutrainieren, ohne ihn dabei einzuschränken. Ein Minimum an Tricks oder Erziehung sollte das Repertoire aber umfassen, schließlich möchtest du dein Tier unter Kontrolle haben – vor allem in unübersichtlichen oder brenzligen Situationen. Diese Kommandos und Tricks solltest du daher berücksichtigen:

• Rufname: Der wohl wichtigste Aspekt ist der Hundename. Schon im Welpenalter sollte das Tier seinen Namen lernen. Sorge durch ständiges Wiederholen des Rufnamens dafür, dass dein Hund genau weiss, wer gemeint ist. Kennt dein Hund seinen Namen nicht, wird er nie richtig auf dich hören.
• Komm her: Ein Kommando der ersten Stunde sollte immer der Befehl „Komm“ sein. So kannst du deinen Vierbeiner in jeder Situation zu dir rufen. Das ist sowohl in der Natur als auch in der Stadt von Vorteil.
• Sitz, Platz & Bleib: Diese drei Kommandos sind ebenfalls sehr wichtig bei der Hundeerziehung. Mit ihnen kannst du in jeder Situation und an jedem Ort für etwas Ruhe sorgen. Besonders bei viel Trubel wie einer Familienfeier oder in der Bahn kannst du deinen Hund damit beruhigen.
• Aus & Nein: Manchmal fällt es schwer loszulassen, besonders beim Spielen. Umklammert dein Vierbeiner einen Gegenstand wie ein Stöckchen oder ein Spielzeug und möchte ihn partout nicht loslassen, hilft „Aus“ immer weiter. Integriere diesen Befehl unbedingt in deine Hundeerziehung. Auch ein klares „Nein“ sollte sich als Kommando bei euch durchsetzen. So signalisierst du, dass dein Hund ein bestimmtes Verhalten nicht an den Tag legen darf und setzt klare Regeln und Tabus.
• Ins Körbchen: Jeder gut erzogene Hund sollte dieses Kommando kennen. Damit schicken Sie ihn an seinen Ruheort, wenn Sie ungestört sein wollen, er schlafen soll oder sich daneben benommen hat.

Das Wichtigste zuallererst: Die richtige Hundeerziehung erfordert eine Menge Zeit. Wenn du aber konsequent an der Erziehung arbeitest, wird dein Hund zum wohlerzogenen Begleiter im Alltag. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass du deinen Hund nicht nur körperlich forderst, sondern auch mental. Die Hundeerziehung dient also auch der Beschäftigung und macht deinen Hund langfristig glücklich und zufrieden. Und ausserdem fördert es eure Bindung zueinander und schweisst euch näher zusammen.

Nimm dir daher genügend Zeit für die Hundeerziehung. Hab Geduld mit deinem Vierbeiner und sieh es als Zeit an, die ihr spielerisch zusammen verbringt. Für die Grundlagen solltest du überlegen, eine Hundeschule zu besuchen oder einen Trainer zu engagieren. Dann wird euch bei möglichen Problemen direkt geholfen und ihr bekommt Hausaufgaben, die dich regelmässig an der Hundeerziehung arbeiten lassen.

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