Die kunterbunte Welt der Farbmäuse

10.07.2025 - Lesedauer: 2 Minuten

Eine Nahaufnahme einer Farbmaus.

Farbmäuse sind putzige und spannende Haustiere. Es macht Riesenspass, sie zu beobachten, wenn sie in einem abwechslungsreich eingerichteten Gehege herumklettern. Zudem ist es nicht schwierig, die recht unkomplizierten Nager zu halten. Wichtig für ein artgerechtes Mäuseleben sind Platz und Artgenossen, dann offenbaren Farbmäuse ihrem Menschen gerne ihre kunterbunte Welt.

SteckbriefFarbmäuse

Grösse
Männchen 9–12 cm (inklusive Schwanz), Weibchen 8–10 cm (inklusive Schwanz)
Gewicht
Männchen 30–50 Gramm, Weibchen: 25–45 Gramm
Herkunft
Europa, Nordafrika, Asien
Lebenserwartung
1,5–2 Jahre
Geschlechtsreife
Männchen ab vier Wochen, Weibchen ab vier Wochen
Säugezeit
drei bis vier Wochen
Würfe pro Jahr
zwölf
Fellfarbe
rund 20 verschiedene Farben

Die Herkunft von Farbmäusen

Farbmäuse, die es inzwischen in über 20 verschiedenen Farben und Fellzeichnungen gibt, stammen von der graubraunen Hausmaus ab. Züchter entwickelten durch gezielte Verpaarungen die über zehn Unterarten, die wir heute kennen.

Das Gehege für Farbmäuse

Den putzigen Nagern, die eine Lebenserwartung von einem bis zweieinhalb Jahren besitzen, solltest du ein artgerechtes Leben bieten. Dazu gehört für Farbmäuse ein grosses Gehege, der mit Häuschen, Leitern und Klettergeräten abwechslungsreich eingerichtet ist. Denn die kleinen Entdecker wollen etwas erleben! Achte unbedingt auf enge Gitterstäbe, damit deine Farbmäuse nicht entwischen können.

Farbmäuse brauchen Gesellschaft

Farbmäuse sind dazu geboren, in einer Sippe zu leben, und brauchen dringend Artgenossen. Halte mindestens zwei Nager, am besten noch mehr. Eine Einzelhaltung ist in der Schweiz nicht erlaubt. Für Anfänger eignet sich eine kleine Sippe von zwei bis vier weiblichen Farbmäusen, die sich in der Regel gut vertragen.

Das Futter für Farbmäuse

Mäuse sind Allesfresser. In der Natur vertilgen sie sowohl Pflanzliches als auch lebend erbeutete Insekten. Sorge daher für ein abwechslungsreiches Mäusefutter. Als Grundfutter kannst du eine Körnermischung mit nicht allzu fetten Samen wählen. Du kannst es mit Saftfutter wie Löwenzahn, Gurken, Karotten und Obst ergänzen. Für die Zähne stellst du deinen Farbmäusen ungiftige Zweige oder Nagerhölzer zur Verfügung. Ab und an kannst du auch einen Mehlwurm, etwas Joghurt oder gekochtes Ei servieren. Sorge immer für frisches Wasser.

Pflege von Farbmäusen

Farbmäuse sind zwar unkompliziert zu halten, aber Gehege-Hygiene ist dennoch wichtig. Kontrolliere einmal täglich die Schlafhäuser, denn dorthin tragen die Mäuse überschüssiges Futter. Fressen sie die gehortete Nahrung und ist diese verdorben, können sie krank werden. Am besten kontrollierst du dies am frühen Abend, wenn deine dämmerungs- und nachtaktiven Tiere wach sind. Mach die Näpfe und die Klo-Ecke, die du mit etwas Katzenstreu abdeckst, täglich sauber. Zweimal pro Woche musst du das Streu wechseln und alles Zubehör mit heissem Wasser abwaschen. So haben Bakterien keine Chance, und deine Sippe bleibt putzmunter.

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