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Dobermann – ein loyaler Begleiter mit Ansprüchen

14.09.2023 - Lesedauer: 6 Minuten

Ein Dobermann rennt über eine Wiese.

Der Dobermann ist ein auffälliger Hund, der mit Eleganz, Sportlichkeit und Stolz besticht. Der vielseitige Vierbeiner hat zahlreiche Talente: Ob Schutz-, Gebrauchs- oder Familienhund – entscheidend für ein harmonisches Zusammenleben ist eine konsequente Erziehung. Der Dobermann gilt nicht umsonst als anspruchsvoller Hund, der allerdings innerhalb der Familie anhänglich und grundsätzlich freundlich ist.

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Dobermann – bewegte Vergangenheit

Der Dobermann ist die einzige deutsche Hunderasse, welche nach ihrem Züchter benannt ist. Herr Dobermann wollte Mitte des 19. Jahrhunderts einen kräftigen, selbstbewussten und lebhaften Hund schaffen, der sowohl als Wach- als auch als Schutzhund und für die Jagd auf Ratten einsetzbar ist. Historiker streiten bis heute, welche Rassen in den Dobermann eingegangen sind. Recht sicher ist man sich beim Deutschen Pinscher, beim Weimaraner sowie beim Deutschen Schäferhund. Weitere vermutlich beteiligte Hunderassen sind: Dänische Dogge, Rottweiler, Beauceron, Greyhound und Terrierrassen. Was auch immer in ihm steckt: Der Dobermann ist eine anerkannte Gebrauchshunderasse, die in vielen Ländern sogar lange im Polizeidienst gedient hat. Im Aussehen ähnlich wie ein Mini-Dobermann ist der Zwergpinscher. Es handelt sich aber um eine eigene Rasse.

Steckbrief Dobermann

Rasse
Dobermann
Herkunft
Deutschland
Klassifikation
Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde
Größe
63 bis 72 Zentimeter
Gewicht
32 bis 45 Kilogramm
Körperbau
schlank, sportlich, gut bemuskelt, stolze Haltung
Augen
mittelgroß, mandelförmig und dunkel
Ohren
kleine, dreieckige Knick- oder Stehohren, die nah am Kopf sitzen
Fell und Farbe
kurzes, festes Fell mit klar definierten Farbstrukturen in schwarz oder braun
Besonderheiten
charakterfeste, gesunde Welpen schwer zu finden
Charakter
lebhaft, wachsam und beschützend, agil und intelligent
Gesundheit
anfällige Rasse mit zahlreichen rassetypischen Krankheiten von Herzproblemen bis zur Narkolepsie

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Warum gilt ein Dobermann als gefährlich?

Zugegeben: Ein Dobermann beeindruckt durch seine Größe und seinen athletischen Körperbau. Das alleine macht ihn jedoch nicht zu einem gefährlichen Hund. Die Frage, wie gefährlich ein Dobermann ist, hängt in erster Linie von seiner Erziehung und seinen Erfahrungen ab. Der Rassestandard zielt ab auf einen ausgeglichenen Hund, der sich gut führen lässt und zuverlässig in der Arbeit ist. Auch soll der Dobermann einen freundlichen Charakter haben, der in Gegenwart seiner Menschen ausgeglichen, neugierig und aufgeschlossen ist, mit einem ausgeprägten Entdeckerdrang. Gezüchtet wurde die Rasse aber für den Einsatz als Wach- und Schutzhund – als solcher soll er unerschrocken sein, leistungsfähig und mutig. Gegenüber Fremden ist er daher mitunter zunächst misstrauisch. Wenn es darauf ankommt, verteidigt der Dobermann als Arbeitshund seine Menschen und das Revier, das er bewacht. Er hat einen sicheren Instinkt für „richtig“ und „falsch“ und greift selbstständig in Situationen ein, die dies erfordern.

Ist ein Dobermann als Familienhund geeignet?

Ein Dobermann ist temperamentvoll, agil und nicht immer bereit, sich unterzuordnen.

Ausgewachsen ist er ein Kraftpaket mit einem unbändigen Willen. Als Familienhund ist er daher keine Idealbesetzung. Wie bei jeder Rasse, ist es auch beim Dobermann unheimlich wichtig, ihn bereits als Welpe konsequent, ruhig und geduldig zu erziehen. Klare Strukturen, wenige, aber nachvollziehbare Kommandos und feste Ruhezeiten vermitteln dem Dobermann-Welpen, dass seine Menschen stets alles im Griff haben. Für noch unerfahrene Hundefreunde sind die Tipps und Ratschläge eines erfahrenen Hundetrainers für die Erziehung unabdingbar. In einer Hundeschule lernt der Dobermann-Welpe zudem, wie er sich im sozialen Kontakt mit Artgenossen verträglich verhält. Kennt der Dobermann durch eine entsprechende Erziehung seine Rolle in der Familie, ist er ein loyaler, wachsamer und friedlicher Begleiter.

Für wen eignet sich ein Dobermann?

Ein Dobermann eignet sich für Menschen, die seinen Bedürfnissen entgegenkommen. Aufgrund seiner Größe ist etwa eine enge Stadtwohnung nicht der richtige Platz für ihn. Ausreichend Bewegung und geistige Auslastung sollten seine Besitzer für ihn in den Mittelpunkt stellen. Somit eignet sich ein Dobermann für Menschen, die selbst gerne aktiv sind. Ideal ist es, ihm Hundesportarten anzubieten: Besonders Gehorsamkeitstraining und Geschicklichkeitssport, Nasenarbeit wie Mantrailing sowie Unterordnungsübungen und Schutzhundearbeit sind gut für den Dobermann geeignet. Für ältere Menschen, die unter Umständen auf körperliche Einschränkungen Rücksicht nehmen müssen, ist ein Dobermann weniger gut geeignet.

Ist ein Dobermann ein Listenhund?

Die einzelnen Bundesländer in Deutschland führen Listen im Rahmen von Verordnungen, die das Führen, Halten und Züchten von Hunden bestimmter Rassen regeln. Der Dobermann ist derzeit nur im Bundesland Brandenburg als Listenhund aufgeführt. Dort gilt er als gefährlicher Hund, solange sein Besitzer nicht bei der zuständigen Behörde nachgewiesen hat, dass der Dobermann nicht aggressiv gegenüber Menschen und Tieren ist. Als Listenhund kann zudem in Brandenburg ein Dobermann-Mischling mit einer der weiteren, in der Liste aufgeführten Rassen gelten.

Wie viel kostet ein Dobermann-Welpe?

Wie viel ein Dobermann-Welpe kostet, lässt sich nicht pauschal sagen. Der Preis kann von Züchter zu Züchter unterschiedlich sein. Im Allgemeinen liegt der Kaufpreis aber über 1.000 Euro. Wenn du dir einen Dobermann-Welpen kaufen möchtest, lass dir Zeit und achte auf einen seriösen Züchter. Wer online im Kleinanzeigenbereich nach einem Dobermann sucht, stößt unter Umständen auf illegale Hundehändler. Skrupellose Welpenhändler bieten dort die Tiere oft viel zu jung an, zudem sind sie häufig krank und sterben mitunter nach kurzer Zeit an Infektionen. Auch aus Mitleid sollten unseriösen Händlern grundsätzlich keine Hunde abgekauft werden, letztlich unterstützt auch dies ihren Handel.

Dobermann: Ohren und Rute kupieren ist verboten!

Ein Dobermann sollte grundsätzlich nicht kupiert sein. Früher sah man häufig, dass der Dobermann an Ohren oder Schwanz (Rute) kupiert war. Das bedeutet, man hat die Ohren mithilfe einer Schablone „zurechtgeschnitten” und die Rute auf einen Stumpf amputiert hat. Dieses „Schönheitsideal” des Dobermanns mit spitzen, aufrechtstehenden Ohren und einer kurzen stummelförmigen Rute, war allerdings nichts anderes als eine Verstümmelung der Tiere. Neben den Schmerzen, die mit den Eingriffen verbunden waren, beraubte man die Hunde auch ihrer Ausdrucksfähigkeit. Seit 1986 ist das kupieren der Ohren bei Hunden nach dem Tierschutzgesetz verboten, zwölf Jahre später trat auch das Verbot für das Kupieren des Schwanzes in Kraft. Der Besitz eines kupierten Dobermanns ist allerdings nicht verboten. Bietet ein Händler kupierte Hunde an, ist er schlichtweg unseriös und handelt gesetzeswidrig!

Dobermann kaufen: Das solltest du beachten!

Ein seriöser Dobermann-Züchter hält seine Hunde am besten zu Hause mit Familienanschluss, die Tiere wirken gepflegt, die Umgebung sauber und hygienisch. Er beantwortet dir bereitwillig deine Fragen und du darfst auch das Muttertier kennenlernen. Papiere, Impfungen und Parasitenschutz liegen selbstverständlich vor. Erkundigt sich der Züchter auch nach deinen Hundekenntnissen und Möglichkeiten, dem Dobermann-Temperament entgegenzukommen, ist dies ein gutes Zeichen und spricht für den Züchter! Denn ein guter Züchter ist interessiert daran, seine Tiere in gute, verantwortungsvolle Hände zu geben. Auch drängt er dich zudem nicht zum Kauf. Lass dir Zeit und verabrede, wenn möglich lieber mehrere Besuche, bevor du dich für einen Dobermann-Welpen entscheidest.

Pflege des Dobermanns

Das kurze, glatte Fell des Dobermanns macht die Pflege zu einer leichten Aufgabe. Regelmäßiges Bürsten tut dem Vierbeiner gut und festigt die Bindung zu dir. Außerdem lässt sich so die Menge der Haare reduzieren, die der „Dobi“ im Haus verteilt. Eine Kontrolle der Zähne, Ohren, Augen und Krallen gehört zum Gesundheitscheck einmal pro Woche.

Besonderheiten und Gesundheit: Gibt es typische Dobermann-Krankheiten?

Der Dobermann war zeitweise in Mode und wurde häufig gezüchtet. Für die Rasse war das von Nachteil, denn die Anzahl von rassetypischen Erkrankungen hat stark zugenommen. Dazu zählen vor allem:

  • Bestimmte Herzkrankheiten: Eine typische Form der Herzkrankheit beim Dobermann ist die sogenannte dilatative Kardiomyopathie (kurz DCM), bei der das Herz vereinfacht gesagt immer größer wird, aber an Kraft verliert. Tückisch für die Erkrankung des Herzens ist, dass sie beim Dobermann oft zunächst keine Symptome verursacht. Herzrhythmusstörungen bleiben oft unbemerkt und es besteht das Risiko eines plötzlichen Herztods.
  • Epilepsie (Krampfanfälle)
  • Taubheit und Gleichgewichtsstörungen (kongenitales Vestibularsyndrom): Zu den Symptomen gehören z. B. Kopfschiefhalten und Gleichgewichtsstörungen
  • Von-Willebrand-Syndrom (VWS): Die Blutgerinnungsstörung führt zu einer erhöhten Blutungsneigung. Bei Verletzungen oder auch Operationen kann es dadurch zu Komplikationen kommen. Ein Test kann das Von-Willebrand-Syndrom aufdecken.
  • Wobbler-Syndrom: Dabei handelt es sich um eine krankhafte Veränderung der Halswirbelsäule. Typisch sind ein merkwürdig anmutender, schwankender Gang und zunehmende Bewegungsstörungen.

Umso wichtiger ist es, einen seriösen Züchter zu wählen. Vor dem Kauf eines Welpen solltest du das Tier mehrmals bei seiner Aufzucht besichtigen und dich darüber informieren, ob bei den Elterntieren oder anderen Tiere der Zucht eine der genannten Krankheiten bekannt war. Bei guter Pflege und Ernährung wird ein Dobermann bis zu zwölf Jahre alt.

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