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Hund erkältet: Erkältung beim Hund erkennen und behandeln

11.08.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Ein Hund ist in eine Decke eingewickelt

Wenn die Nase deines Vierbeiners läuft, die Augen tränen und er sehr antriebslos ist, hat er sich möglicherweise eine Erkältung eingefangen. Denn ebenso wie Menschen können auch Hunde erkältet sein – mit all den Symptomen, die wir an uns selbst kennen: Schnupfen, Husten, Heiserkeit und erhöhte Körpertemperatur. Aber nicht alle Anzeichen sind so eindeutig. Lies hier, wie du eine Erkältung bei deinem Hund erkennst, behandelst und vorbeugst!

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Erkältung beim Hund – Symptome erkennen

Erkältungskrankheiten mit Schnupfen, Niesen und Fieber werden bei Hunden unter anderem durch Unterkühlung und einen Wechsel zwischen warmer Innen- und kalter Außenluft hervorgerufen. Dies beeinträchtigt die körpereigene Abwehr. Viele Krankheitserreger können durch das feuchtkalte Klima und die geringe Sonneneinstrahlung länger überleben. Durch Heizungsluft, vor allem wenn das Hundebett zu nah am Heizkörper liegt, trocknen die Schleimhäute deines Hundes schnell aus und sind dadurch leichter angreifbar.

Nicht nur beim Menschen sind also Erkältungskrankheiten ein Thema. Dr. Thomas Steidl, Kleintierpraktiker aus Tübingen und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kleintiere der Bundestierärztekammer, erklärt: „Auch bei Hunden kommen Infektionen der oberen Luftwege vor. Allerdings treten diese weniger jahreszeitlich gehäuft auf, sondern werden durch Stress verschiedener Art begünstigt. Auch bei erkrankten Artgenossen kann sich der Hund leicht anstecken. Das Infektionsrisiko ist da besonders groß, wo viele Hunde zusammenkommen, also beispielsweise auf Auslaufflächen oder Hundetrainingsplätzen.“

Achte auf die Symptome, die nach Dr. Steidl häufig bei einer Erkältung des Hundes vorkommen.

Die Symptome sind:

  • Laufende Nase und tränende Augen
  • Niesen
  • Husten
  • Auswurf
  • Empfindliche Halsregion
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit und Müdigkeit
  • Bei schwereren Infekten gepaart mit Fieber

Erhöhte Tiertemperatur? Richtig Fiebermessen beim Hund

Praktisch zum Messen der Temperatur bei Hunden sind digitale Fieberthermometer mit einer weichen Gummispitze. „Das Thermometer sollte vor der Anwendung mit Vaseline gut eingefettet werden, um es möglichst gleitfähig zu machen“, so Tierarzt Sebastian Haag von der Tierrettung München. Er erklärt den Vorgang wie folgt:

  • „Nimm vorsichtig die Rute deines Hundes in die Hand und zieh sie gerade nach oben, sodass du den After sehen kannst.
  • Führe vorsichtig das Thermometer zwei bis drei Zentimeter ein, sodass die silberne Metallspitze komplett versenkt ist.
  • Drück dann erst auf den Bedienungsknopf neben der Digitalanzeige. Warte rund zehn Sekunden, bis ein piependes Signal ertönt.

Zieh das Thermometer ab. In der Digitalanzeige steht die gemessene Körpertemperatur.“
Der gesunde Hund einer großen Rasse hat eine Körpertemperatur zwischen 38,0 und 38,5 °C. Bei kleinen Rassen kann die Temperatur auf 39,0 °C ansteigen und bei Welpen liegt sie schon mal bei 39,5 °C, ohne dass du dir deswegen Sorgen machen musst. Steigt die Körpertemperatur deines Vierbeiners jedoch auf über 40 °C, so handelt es sich um Fieber, das für deinen Hund lebensbedrohlich werden kann. In diesem Fall such bitte unverzüglich einen Tierarzt auf.

Richtige Pflege bei Erkältung des Hundes

Ist dein Hund erkältet, geht es ihm nicht anders als uns bei einem vergleichbaren Infekt.

Das braucht dein Hund, wenn er eine Erkältung hat:

  • Wärme und Ruhe – vermeide unbedingt Stress
  • Der Hund sollte sich gesund schlafen.
  • Geh nur ganz kurze Gassirunden, damit der Hund sich erleichtern kann.
  • Schaff ihm warme Rückzugsmöglichkeiten, zum Beispiel, indem du eine Wärmelampe (bitte gewissen Mindestabstand einhalten) an seinem Hundebettchen aufstellst.
  • Gib ihm leicht bekömmliches, aber vitaminreiches Futter. Zudem bitte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
  • Gib deinem Hund ausschließlich Medikamente vom Tierarzt. Medizin für den Menschen ist für Hunde absolut ungeeignet und kann sogar zu Vergiftungen führen!

Leidet dein Hund an Schnupfen, Husten und Fieber ist der rechtzeitige Tierarztbesuch unerlässlich. Dr. Thomas Steidl von der Bundestierärztekammer erklärt, warum: „Man sollte nie versuchen, die Beschwerden auf eigene Faust zu behandeln, sondern stets den Tierarzt konsultieren. Er verabreicht wenn nötig Schleimlöser, Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte oder ein Antibiotikum, wenn eine bakterielle fieberhafte Infektion vorliegt.“

Den Hunden sollte außerdem ausreichend Flüssigkeit zur Befeuchtung der Schleimhäute angeboten werden.

„Wichtig ist es, darauf zu achten, dass aus einer harmlosen Entzündung der oberen Luftwege keine ernsthafte Erkrankung der unteren Luftwege, also eine Bronchitis oder Lungenentzündung wird“, warnt Dr. Steidl.

Achtung: Schnauze weg vom Schnee! Viele Hunde lieben es, im Winter mit geöffneter Schnauze durch den Schnee zu pflügen und diesen dabei zu fressen. Aber Vorsicht! Der Schnee kann Erreger und Schadstoffe wie Streusalz und Splitt enthalten. Dazu kommt, dass der kalte Schnee Magen und Rachen des Hundes reizt. Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Magen-Darm-Infektionen können die Folge sein.

Tipp: Füttre deinen Hund vor dem winterlichen Spaziergang eine Kleinigkeit und nimm frisches Trinkwasser mit, so können zwischendurch seinen Durst mit frischem Wasser stillen.

Prävention: So vermeidest eine Erkältung beim Hund:

  • Hunde mit einfachem Haarkleid ohne Unterwolle oder nur mir sehr kurzem Fell sollten im Winter einen Hundemantel tragen.
  • Richtige Fellpflege: Schere oder bade deinen Hund nie im Winter. Lies mehr dazu im Fellpflege-Ratgeber.
  • Ist dein Hund nass geworden, so trocknest du ihn unverzüglich ab.
  • Pfotenpflege: Beschneide die Krallen und das Fell um die Pfoten deines Hundes richtig. Säuber diese nach dem winterlichen Spaziergang und creme sie mit einem Pfotenschutzbalm ein. Mehr dazu liest du im Pfotenpflege-Ratgeber.
  • Lass deinem Hund weder Schnee noch Eis fressen. Es könnte durch Streusalze und Streusplit stark verunreinigt bis giftig sein.

So erkennst und pflegst du deinen Hund richtig

Infografik erkälteten Hund gesund pflegen Tipps

Videos zu Erkältung beim Hund

Erkältung Hund – Ratgeber

Keine Fellnase gleicht der anderen. Genauso unterschiedlich können auch Erkältungssymptome sein. Wir klären Fragen wie: Woran erkenne ich, dass mein Hund eine Erkältung hat? Was kann ich dagegen tun?

Gesund durch die kalte Jahreszeit

Winterzeit ist Erkältungszeit. Auch Hunde können sich anstecken, sogar bei ihren Haltern. Deshalb heißt es Abstand halten, wenn man selbst erkältet ist. Mit ein paar Tipps, kann man zudem Erkältungen vorbeugen.

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