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Großer Münsterländer: familienfreundlicher Jagdbegleiter mit großem Bewegungsdrang

14.09.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Großer Münsterländer rennt über ein Feld

Große Münsterländer sind vielseitige und intelligente Jagdhunde mit großem Arbeitswillen und einer Vorliebe für das Wasser. Ausgelastet und gefordert bereichern sie auch Familien mit ihrem geduldigen, aufgeschlossenen Wesen. Voraussetzung für ein erfülltes Hundeleben im Familienkreis ist eine sinnvolle Beschäftigung wie regelmäßiger Hundesport.

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Nachfahre der deutschen Vogel- und Habichtshunde

Auf den ersten Blick sieht der Große Münsterländer aus wie ein Verwandter des Kleinen Münsterländers. Doch diese Ähnlichkeit täuscht. Beim Großen Münsterländer handelt es sich um eine eigenständige Hunderasse.

Experten gehen davon aus, dass die Habichts- und Vogelhunde auf Gemälden in den Niederlanden aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu den entfernten Vorfahren des heutigen Jagdhunds gehören. Der schwarz-weiße Große Münsterländer geht ansonsten aus dem Deutschen Langhaarigen Vorstehhunde hervor, den es damals noch in braunen und schwarzen Farbvariationen gab. 1878 legten die Experten sich jedoch auf braune und weiße Rassemerkmale fest. Das schloss die schwarzen Farbschläge von der Zucht aus.

Beinahe wäre der Große Münsterländer damals ausgestorben. Doch in der Gegend rund um die deutsche Stadt Münster waren die schwarzen und schwarz-weißen Jagdgehilfen besonders geschätzt. Daher gründeten Liebhaber 1919 einen Zuchtverein und vermehrten den beliebten Vierbeiner weiter. Er wurde 1922 als Hunderasse anerkannt und ist heute als Großer Münsterländer Vorstehhund bekannt.

Diese Fellfarben kommen besonders häufig vor:

  • Weiß mit schwarzen Platten und Tupfen
  • Schwarzschimmel
  • Schwarz

Ebenso gibt es hin und wieder braune und braun-weiße Tiere. Sie werden jedoch von der Zucht ausgeschlossen.

Großer Münsterländer Portrait

Der Charakter des Großen Münsterländers

Der Große Münsterländer hat einen ausgeprägten Willen zu gefallen („Will to Please“). Dadurch lernt und begreift er relativ schnell und gilt im Allgemeinen als relativ leicht erziehbar. Durch seinen großen Arbeitseifer ist der Große Münsterländer ein ausdauernder und zuverlässiger Begleiter für die Jagd. Er lässt sich vielseitig einsetzen und eignet sich für die Arbeit vor und nach dem Schuss in Feld, Wald und im Wasser.

Erziehung und Haltung des Großen Münsterländers

Der Große Münsterländer ist aufgrund seines großen Bewegungsdrangs und des ausgeprägten Jagdtriebs nur bedingt als Familienhund zu empfehlen. Für ein harmonisches Zusammenleben benötigt der Vierbeiner neben täglichen Spaziergängen, Spielen und Toben im Garten eine ernsthafte Aufgabe, die ihn fordert und auspowert. Er eignet sich ausgezeichnet als Begleiter beim täglichen Work-out wie Joggen oder Radfahren. Empfehlenswert ist des Weiteren eine Hundesportart, die seinen natürlichen Neigungen entspricht und den Jagdtrieb zügelt. Dazu gehören vor allem:

  • Obedience
  • Flyball
  • Agility
  • Vielseitigkeitssport

Ein weiteres geeignetes Betätigungsfeld finden Halterinnen und Halter des Großen Münsterländers bei der Assistenzhundeausbildung sowie im Such- und Rettungsdienst.

Kannst du ihm diesen Ausgleich bieten, belohnt dich der Große Münsterländer mit Loyalität und Treue. Das gelehrige Tier ist ein lebendiger und ausgeglichener Kamerad. Kindern ist er ein sportlicher Spielgefährte, der gerne am und im Wasser spielt und eine ausgedehnte Partie Hundefrisbee sowie andere Apportierspiele zu schätzen weiß.

Pflege des Großen Münsterländers

Der Große Münsterländer hat ein dichtes, langes Fell, dass ihn ausgezeichnet vor Dornen und Zweigen schützt, wenn er bei der Fährtensuche durchs Unterholz stöbert. Sein Fell ist relativ pflegeleicht: Tägliches Bürsten reicht aus.

Ein besonderes Augenmerk sollten Hundefans auf die Schlappohren des Vorstehhundes richten. Ihre Form und das lange Fell daran lassen nur wenig Luft an das Ohr, was leicht zu Entzündungen und Parasitenbefall führt. Regelmäßige Ohrenpflege und Kontrollen beugen diesen Problemen vor..

Der Große Münsterländer und seine Gesundheit

Der robuste Jagdhund hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von zwölf bis 14 Jahren. Durch die kleine, verantwortungsvolle Zucht sind beim Großen Münsterländer kaum rassetypische Erbkrankheiten bekannt. Gelegentlich kommt es zu Dysplasien der Gelenke. Außerdem kann es aufgrund von Fehlstellungen des Augenlids zu einem Rolllid (Entropium) kommen.

Des Weiteren ist diese Rasse leichtfuttrig und verwertet Futter sehr gut. Daher neigt der Große Münsterländer zu Übergewicht. Besitzer und Besitzerinnen sollten daher regelmäßig das Gewicht ihres vierbeinigen Freundes kontrollieren und die Futtermengen gegebenenfalls anpassen. Grundsätzlich gilt: Achte bei der Auswahl der Hundenahrung auf ein proteinreiches, hochwertiges Futter, das dem jeweiligen Alter des Hundes entspricht.

Besonderheiten des Großen Münsterländers

Große Münsterländer sind mit Leib und Seele Jagdhunde. Auf diesem Gebiet blühen sie so richtig auf und sind bereit, stundenlang Höchstleistungen zu bringen. In reiner Wohnungshaltung und ohne Aufgaben verkümmert diese Hunderasse. Das macht sich unter Umständen durch Wesensveränderung und/oder Verhaltensauffälligkeiten bemerkbar. Überlege daher vor dem Kauf, ob du dieser Rasse wirklich ein artgerechtes, erfülltes Hundeleben bieten kannst.

Wenn du dir einen Großen Münsterländer zulegen möchtest, kontaktiere am besten einen vom JGHV (Jagdgebrauchshundverband) oder VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) anerkannten Züchter, um einen möglichst gesunden, wesensfesten Hund zu bekommen.

Steckbrief Großer Münsterländer

Rasse:
Großer Münsterländer
Herkunft:
Deutschland
Klassifikation:
Vorstehhund
Größe:
60 bis 65 cm (Rüden), 58 bis 63 cm (Hündinnen)
Gewicht:
23 bis 35 Kilogramm
Körperbau:
kräftig und muskulös
Augen:
klein und dunkelbraun
Ohren:
lange Schlappohren
Fell und Farbe:
mittellanges bis lang, glatt oder leicht gewellt und dicht
Farbschläge:
Schwarz, Weiß mit schwarzen Platten und Tupfen, Schwarzschimmel, vereinzelt Braun und Braun-Weiß
Besonderheiten:
stark ausgeprägter Jagdtrieb, hoher Bewegungsdrang
Charakter:
intelligent, gelehrig, kinderlieb, zuverlässig und anhänglich
Gesundheit:
neigt zu Übergewicht

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Lern auch diese Jagd- und Begleithunde kennen:

  • Thai Ridgeback: In Thailand ist er ein Jagdhund mit Tradition: der Thai Ridgeback. Auch in Europa hat der Vierbeiner mit der markanten Fellstruktur bereits viele Fans gefunden. In seinem Verhalten zeigt sich der Thai Ridgeback ursprünglicher und wesentlich vorsichtiger, als man es von anderen Hunderassen kennt.
  • Pudelpointer: Der Pudelpointer war das weltweit erste „Doodle“-Projekt. Die gezielte Verpaarung von Pudel und English Pointer hat eine neue Jagdhunderasse hervorgebracht, die seit einigen Jahren offiziell anerkannt ist und einem festgelegten Rassestandard folgt.
  • Dalmatiner: Mit seinem getupften Fell ist der Dalmatiner eine auffällige Erscheinung. Doch punktet diese Hunderasse nicht nur mit exklusivem Aussehen: Als ebenso eleganter wie intelligenter Laufhund ist der Dalmatiner ein hervorragender Sportkumpan.
  • Rhodesian Ridgeback: Früher verteidigte er die Häuser seiner Besitzer und machte Jagd auf Großwild, heute ist der Rhodesian Ridgeback ein beliebter Rassehund, der mit athletischer Statur und hervorragendem Charakter aufwartet.
  • Shar-Pei: Es könnten Sorgenfalten sein, die heute charakteristisch für den Shar-Pei sind. Noch in den Siebzigern galt seine Art als die seltenste Hunderasse der Welt, in China hielt man ihn als Gebrauchshund für die Jagd, als Hütehund und Hauswächter

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