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Wildvögel im Winter richtig füttern

10.11.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Vogelhaus im Winter.

Besonders im Winter haben es Wildvögel schwer Nahrung zu finden. Mit dem richtigen Futter hilfst du ihnen durch die kalte Jahreszeit.

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Welches Vogelfutter ist besonders im Winter wichtig und welche Besonderheiten gibt es hinsichtlich der Vogelarten?

Was ist Fettfutter und warum ist es so wichtig?

Fettfutter liefert Vögeln wie Meisen und Spaten im Winter besonders viel Energie. Meisenknödel und fettiges Streufutter zum Aufhängen und zur Fütterung mit Futtersilo oder im Vogelhäuschen gibt es im Handel. Wenn du das Fettfutter selber machen willst, erhitzt du eine Mischung aus Talg, Haferflocken, Beeren und Weizenkleie. Forme aus der Masse Knödel oder giesse die Mischung in einen Blumentopf. Ein Zweig durch das Bodenloch gesteckt dient als Stange und erleichtert den Vögeln das Fressen. Hänge das Futter im Schatten auf, damit es nicht in der Sonne schmilzt.

Ein Buchfink im Schnee.

Welche Körnermischungen eignen sich im Winter

Ihr harter Schnabel macht Vögel wie Buchfinken und Gimpel zu echten Körnerfressern. Sie freuen sich über einen Körnermix aus Sonnenblumenkernen, Hanfsaat und Haferflocken. Gehackte Nüsse und Nussbruch liefern wegen ihres hohen Fettgehalts viel Energie, dürfen aber nur naturbelassen und ungewürzt gefüttert werden. Auch Getreide, Leinsamen und Mohn eignen sich als Körnerfutter. Körnerfresser fliegen besonders gerne ein Vogelhaus oder einen Futterspender an. Reinige das Vogelhäuschen regelmässig, damit das Futter immer frisch und sauber ist.

Weichfutter für die kalten Tage

Drosseln, Rotkehlchen und Amseln gehören zu den Vögeln, die ihr Futter gern in Bodennähe suchen. Als geeignetes Weichfutter kannst du ihnen Äpfel, Rosinen, Haferflocken oder Kleie anbieten. Stelle das Futter in speziellen Futtersäulen bereit. Direkt auf den Boden gestreut kann es verderben und Ratten anlocken. Füttere niemals Brotkrumen, weil Brot im Vogelmagen unangenehm aufquillt.

Wenn du ein Futterhäuschen aufstellst, musst du es regelmässig befüllen, denn die Wildvögel verlassen sich rasch auf diese Nahrungsquelle.

Und nutze die Zeit jetzt im Winter, um Nistkästen anzubringen. Du solltest in gut zwei Metern Höhe und sicher vor Fress­feinden an Bäumen oder Hauswänden hängen. Die optimale Ausrichtung des Einfluglochs ist Osten oder Südosten.

Das solltest du bei der Winterfütterung beachten

  • Füttre keine Küchenreste – gesalzene Speisen sind gefährlich für Wildvögel
  • Verwende artgerechtes Futter und mische die Sorten, um für jede Vogelart das Passende anzubieten
  • Grossfutterstellen vermeiden, da sich hier schnell Krankheiten verbreiten
  • Mehrere Futtertrichter und kleiner Vogelhäuser aufstellen
  • Boden um die Futter- und Wasserstellen herum täglich reinigen
  • Denke daran, den Vögeln täglich frisches Wasser anzubieten.

Fun Fact: Warum kriegen Wildvögel keine kalten Füsse?

Sie sind einfach gut gewappnet: Während ihre Körpertemperatur rund 40 Grad Celsius beträgt, wird sie nach unten immer niedriger, sodass sie am Unterschenkel etwa fünf Grad beträgt und an den Fusssohlen sogar unter einem Grad Celsius liegen kann. In den Beinen findet ein Wärmeaustausch statt, sodass das kalte Blut aus den Füssen angewärmt in den Körper fliesst und das warme Blut aus dem Körper abgekühlt wird, ehe es die Füsse erreicht. Die Wildvögel bekommen also keine kalten Füsse, weil sie bereits kalte Füsse haben.

Andere Methoden gegen Kälte sind das Einziehen des Kopfes und das Auf­plustern: Das Rotkehlchen sieht nicht ohne Grund im Winter aus wie eine kleine Kugel. Der Buntspecht hat sich angepasst und pickt sich auch schon mal eine Höhle in die Wärmedämmung von Häuserfassaden. Auch Nistkästen oder Baumhöhlen werden gern als Schlafquartier genutzt. In einer kalten Nacht verlieren Wildvögel bis zu zehn Prozent ihres Körpergewichts, um sich warm zu halten.

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