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Häutung von Schlangen ist Wachstum, Rückzugsmöglichkeit sehr wichtig

21.06.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine Schlangenhaut.

Schlangen wachsen ihr ganzes Leben lang. Da bei Schlangen die Haut allerdings nicht mit wächst, streifen sie diese ab, denn sie ist dann zu klein geworden. Sie kriechen förmlich aus ihrem Kleid heraus.

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Erkennen, dass die Schlange sich häuten will

Die anstehende Häutung erkennst du schon an der Augentrübung des Tieres. Auch die Haut wird viel blasser und stumpfer, als sie es noch Tage zuvor war. Die Schlange verliert bereits einige Tage vor der Häutung ihren Glanz. Das Tier zieht sich dann zurück und zeigt ein anderes, oft auch defensives Verhalten. In seltenen Fällen kann es schon mal zu einem nervösen und aggressiven Defensivverhalten bei der Schlange kommen.

Wichtig ist es, dass für das Tier in dieser Zeit gute Rückzugsmöglichkeiten im Terrarium vorhanden sind. Kurz bevor sich die Schlange dann häutet, produziert sie Flüssigkeit, die unter ihrer Haut sichtbar wird. Die Haut selbst wird wieder glatter, und die Augen werden klarer als die Tage zuvor.

Was bei der Häutung passiert

Nun fängt die Schlange an, sich an rauen Oberflächen und Gegenständen im Terrarium zu reiben. Die Häutung fängt bei den Lippen an, über die Nasenlöcher, Augen und den Kopf. Vom Kopf ab vollzieht sich die Häutung nun weiter bis zum Schwanz. Schon nach kurzer Zeit ist die Häutung dann vollständig abgeschlossen.

Die abgezogene Hautschicht nennt man Natternhemd. Jüngere Schlangen häuten sich alle vier Wochen, ältere Schlangen alle vier bis sechs Wochen oder noch seltener. Allerdings sind diese Zeitintervalle auch von der jeweiligen Fütterung und Aktivität abhängig.

Probleme bei der Häutung

Eine Häutung, die nicht reibungslos vonstatten geht, ist stets ein Zeichen dafür, dass die Schlange konditionsschwach ist. Oft wird dies durch fehlerhafte Haltungsbedingungen oder auch durch Krankheiten verursacht. Sobald deine Schlange irgendwelche Anzeichen einer gesundheitlichen Störung zeigt, solltest du dich unverzüglich an einen auf Schlangen spezialisierten Tierarzt wenden. Insbesondere Hautreste am Auge solltest du niemals selbst abzuziehen versuchen. Du kannst jedoch durch Bäder und vorsichtiges Reiben mit einem nassen Wattestäbchen versuchen, die Hautreste zu lösen.

Folgende Ursachen können Häutungsprobleme hervorrufen

Es ist möglich, dass die Luftfeuchtigkeit im Terrarium nicht stimmt und das Tier zu trocken gehalten wird. Die ideale Luftfeuchtigkeit für Tropenschlangen wie beispielsweise Boas oder Pythons liegt bei 70 bis 80%. Wüstenschlangen und Nattern benötigen eine Luftfeuchtigkeit von lediglich 40 bis 50%, doch auch hier muss es feuchtere Stellen und Höhlen geben.

Eine weitere Ursache kann sein, dass der Schlange eine raue Oberfläche und raue Gegenstände im Terrarium fehlen, denn das benötigt sie für die Häutung unbedingt. Die Temperatur im Terrarium muss stimmen. Ist die Temperatur zu tief, erreicht die Schlange nicht die notwendige Körpertemperatur, um den Stoffwechsel voranzutreiben. Hat das Tier eine Rückzugsmöglichkeit im Terrarium, um sich auf die Häutung vorbereiten zu können? Auch das ist eine ganz wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Häutung.

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