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Das Gewicht von Kitten: So schnell wachsen Kätzchen heran

20.05.2025 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein Kitten sitzt mit blauem Geschirr auf einer Waage beim Tierarzt

Bei der Geburt sind Katzenwelpen winzig und völlig auf die Unterstützung ihrer Mutter angewiesen. Dann nehmen sie eine sprunghafte Entwicklung und verdoppeln in der ersten Woche ihr Geburtsgewicht. Die Gewichtszunahme bei Kitten ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass sie gesund und normal heranwachsen. Der folgende Artikel gibt dir einen Überblick über das Gewicht von Kitten.

Gewicht von Kitten – so viel sollten Kätzchen wiegen

Jede Katze ist ein kleines Wunderwerk. Bei der Geburt noch blind und taub, stehen sie mit ca. 14 Wochen schon auf eigenen Füssen und sind bereit, das „Hotel Mama“ zu verlassen. Auch hinsichtlich des Gewichts haben die kleinen Katzen in den wenigen Wochen deutlich zugelegt und wiegen jetzt rund zwei Kilogramm, bei einem Geburtsgewicht von rund 100 Gramm und einer Grösse von nur zehn Zentimetern. Wenn einer deiner Katzen Junge bekommen hat, kannst du ihnen beim Wachsen zusehen – und solltest es auch.

Etwa 100 Gramm – das Gewicht der Kitten bei der Geburt

Das Geburtsgewicht von Kitten liegt zwischen 80 und 120 Gramm. Als Faustformel gilt: Das Geburtsgewicht der Kitten sollte bei zwei bis drei Prozent des Gewichts der Mutterkatze liegen. Unterschiede gibt es bei den einzelnen Rassen: Schwergewichte wie Maine Coons bringen schon bei der Geburt ein höheres Gewicht auf die Waage. Hier liegt das Geburtsgewicht bei stattlichen 140 bis 210 Gramm. Auch die Wurfgrösse spielt eine Rolle: In grossen Würfen sind die Individuen in der Regel kleiner.

Ausschlaggebend ist in den nächsten Wochen nicht das Geburtsgewicht, sondern die Gewichtszunahme. Die Kitten sollten nach einer Woche rund 100 Gramm an Gewicht zugelegt haben.

In den ersten Lebenswochen ernähren sich Kitten ausschliesslich von der gehaltvollen Muttermilch. Nebenbei bemerkt erkennen die Kleinen „ihre“ Lieblingszitze an Mamas Milchbar am Geruch. Wachsen Kätzchen als Flaschenkinder auf, wird die Ersatznahrung entsprechend dem Alter angesetzt, sodass eine vergleichbare Kalorien- beziehungsweise Mengenzufuhr sichergestellt ist.

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So kontrollierst du das Gewicht der Kitten

Wachsen die Kätzchen in deinem Haushalt auf, ist es wichtig, dass du die Gewichtszunahme gewissenhaft überprüfst.

So kontrollierst du das Gewicht der Kitten:

Tägliches Wiegen: Zur Gewichtskontrolle setzt du die Kitten zweimal täglich, möglichst zu einer festen Zeit, auf die Waage. Mach die Überprüfung beispielsweise zur Morgen- beziehungsweise Abendroutine. Achte dabei darauf, das Kätzchen nur ganz kurz von Mutter und Geschwistern zu trennen. Katzen können in den ersten Tagen ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln und neigen daher schnell zum Unterkühlen.

Waage: Belasse die Waage möglichst in der Nähe des Wurfnestes beziehungsweise im Katzenzimmer. So musst du die Kitten in den ersten Tagen nicht unnötig weit umhertragen.

Messwerkzeug: Zum Abwiegen der Kätzchen genügt für den Hausgebrauch eine grosse Küchenwaage. Personenwaagen sind zum Erfassen der kleinen Wiegeschritte oft nicht präzise genug. Setze das Kätzchen zum Wiegen in eine Schüssel oder einen Karton und vergiss nicht, das Tara-Gewicht vom Messwert abzuziehen.

Protokoll: Notiere jede Messung genau. Am besten trägst du das Gewicht der Kitten in eine Tabelle ein. Auf diese Weise stellst du mit einem Blick ungewöhnliche Abweichungen fest.

Vorwärts in Zehnerschritten: die durchschnittliche Gewichtszunahme von Kitten

Die gemittelte Zunahme der Kitten sollte pro Tag mindestens 10 Gramm, pro Woche nicht unter 100 Gramm betragen. 4 Wochen alte Kitten sollten ein Gewicht von rund 500 Gramm aufweisen. Dabei ist einzukalkulieren, dass Kater im Vergleich zu ihren weiblichen Geschwistern etwas mehr zulegen und Kätzchen aus einem grossen Wurf tendenziell kleiner sind. Zwischen der vierten und achten Lebenswoche finden zudem die Entwöhnung von der Muttermilch und die Umstellung auf festes Futter statt. Die Gewichtstabelle für Kitten in den ersten Wochen sieht für den „gewöhnlichen“ Stubentiger so aus:

  • Geburt: 100 Gramm
  • Woche 1: 200 Gramm
  • Woche 2: 300 Gramm
  • Woche 3: 400 Gramm
  • Woche 4: 500 Gramm
  • Woche 5: 600 Gramm
  • Woche 6: 700 Gramm
  • Woche 7: 800 Gramm
  • Woche 8: 900 Gramm

Ist das Kätzchen gesund und gut genährt, kannst du anhand des Gewichts auch das Alter bestimmen, wenn du zum Beispiel ein mutterloses Tier findest.

Beachte, dass die Gewichtszunahme nicht unbedingt linear verläuft und die Werte bei täglichem Wiegen einmal einen oder zwei Tage stagnieren können. Solange das Gewicht nicht sinkt, ist alles im grünen Bereich. Aufmerksamkeit ist geboten, wenn die Waage nach unten ausschlägt.

Um die neunte und zehnte Lebenswoche setzt der Geschlechtsdimorphismus ein: Kater nehmen phasenweise schneller und mehr Gewicht zu als weibliche Kitten. Die 100-Gramm-pro-Woche-Regel gilt nicht mehr. Mit 4 Monaten sollten Katzen ein Gewicht von 2,5 bis 2,7 Kilogramm haben. Mit 6 Monaten liegt das Gewicht von Katzen je nach Rasse und Geschlecht bereits bei 3,9 Kilogramm. Welches Gewicht Katzen in welchem Alter erreicht haben sollten, erfährst du in der unten stehenden Übersicht:

Woche
Katze/Gramm
Kater/Gramm
8
890
900
9
980
1000
10
1260
1300
11
1520
1520
12
1680
1680
13
1900
1920
14
2070
2140
15
2200
2300
16
2370
2580
17
2500
2720
18
2600
2850
19
2680
3010

Mit zwölf Monaten sind Katzen ausgewachsen. Auch wenn die Jungkatzen schon grösser sind, solltest du auf das Wiegen nicht verzichten. Bis zur 19. Woche solltest du weiterhin täglich wiegen.

Was kann ich tun, wenn die Kitten an Gewicht verlieren?

Vergleiche bei der täglichen Gewichtskontrolle den aktuellen Status der Kitten mit den Werten aus der Tabelle, gegebenenfalls unter Einbezug eines Toleranzbereichs nach oben und unten, wenn es sich um eine grössere oder sehr zierliche Rasse handelt. Stellst du auffällige Schwankungen oder erhebliche Abweichungen nach unten fest, musst du handeln.

Ursachen für den Gewichtsverlust können sein:

Parasiten: Wenn ein Kitten trotz normaler Nahrungsaufnahme an Gewicht verliert, liegt möglicherweise ein Befall mit Würmern vor. Die Kätzchen können sich zum Beispiel über die Muttermilch infiziert haben. Der Tierarzt stellt anhand einer Kotuntersuchung die Ursache fest und wirkt medikamentös entgegen.

Zu wenig Muttermilch: Gerade in den ersten Lebenswochen, wenn die Kätzchen ausschliesslich gesäugt werden, macht sich ein Mangel in zu geringer Gewichtszunahme bemerkbar. Achte darauf, dass die Mutterkatze genug proteinhaltige Nahrung erhält: Während der Laktation benötigt sie deutlich mehr leicht verdauliches, energiereiches Futter und Vitamine. Produziert die Mutter trotzdem nicht ausreichend Milch, musst du Pipette, Fläschchen und einen geeigneten Milchaustauscher bereithalten.

Mastitis (Infektion der Brustdrüsen): Die Mastitis ist ein tiermedizinischer Notfall und sollte sofort behandelt werden.

Saugreflex: Gegebenenfalls haben die Kätzchen nicht die Kraft, aus der Zitze genügend Milch hervorzuholen, oder es liegt eine Behinderung wie eine Gaumenspalte vor. Es ist daher wichtig, Kätzchen schon wenige Tage nach der Geburt auf Gaumenspalten zu untersuchen.

Krankheiten: Durchfall und Erbrechen sind für Kätzchen lebensgefährlich, da die kleinen Körper schnell dehydrieren und abbauen. Verliere keine Zeit und suche professionelle Hilfe beim Tiermediziner.

Zahnen: Der Durchbruch der Milchzähnchen kann den Appetit der Kätzchen ebenfalls zeitweise bremsen, sofern er im Maul Irritationen verursacht.

Achte bei Flaschenfütterung und der Gabe von festem Futter darauf, Qualitätsware aus dem Fachhandel zu reichen, die auf die Bedürfnisse von Katzenwelpen beziehungsweise Jungkatzen abgestimmt ist. Die ideale Zusammensetzung der Inhaltsstoffe unterscheidet sich in einigen Punkten von denen im Standard-Katzenfutter. Am besten lässt du dich von deinem Tierarzt beraten. Auf keinen Fall darfst du Kuhmilch verfüttern. Weitere Tipps rund um das Futter für Kitten und Jungkatzen findest du in diesem Magazinbeitrag.

Wenn Katzen Gewicht aufbauen sollen, besprich dich vorab mit deinem Tierarzt. Sowohl in der Praxis als auch im Fachhandel erhältst du gute Präparate, mit denen du den Kitten zusätzliche Kalorien verabreichst oder den Appetit anregst.

Ab zum Tierarzt

Ein Gewichtsverlust bei Katzen in den ersten acht Wochen ist immer ein Alarmzeichen. Neben den oben erwähnten Ursachen könnte es sich dabei um eine Feline Neonatale Isoerythrolyse, kurz FNI, handeln. Dies ist eine Blutgruppenunverträglichkeit bei Jungkatzen. Diese entsteht, wenn eine Kätzin mit Blutgruppe B von einem Kater der Blutgruppe A gedeckt wird. Nehmen Neugeborene mit Blutgruppe A die Kolostralmilch der Mutter auf, kommt es zu Problemen. Es gibt drei Verlaufsformen: den perakuten, akuten oder subklinischen Verlauf. Während es beim perakuten Verlauf zum plötzlichen, symptomlosen Tod der Kätzchen kommt, zeichnet sich der akute Verlauf durch Schwäche und Gewichtsverlust der Kitten aus. Ursache hierfür ist eine Verklumpung und Auflösung der roten Blutkörperchen. Dies führt zu einer Anämie und einer Schädigung der Leber. In der Schweiz wird die Krankheit auch Fading Kitten Syndrom genannt. Im englischen Sprachraum werden unter diesem Begriff mehrere Erkrankungen zusammengefasst, die zum Tod der Kitten führen können. In jedem Fall solltest du bei einem Gewichtsverlust eines oder mehrerer Kitten unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen. Wissenswertes über weitere Krankheiten bei Jungkatzen erfährst du im Magazinbeitrag „Typische Krankheiten bei Jungtieren“.

Wie viel wiegen Kitten, wenn sie erwachsen werden?

Rasse und Geschlecht sind wesentlich für das Idealgewicht von ausgewachsenen Katzen verantwortlich. Das Endgewicht sollten die Tiere im Alter von rund zwölf Monaten erreicht haben. Sehr grosse Rassen brauchen für die Entwicklung bis zu einem halben Jahr länger. Maine Coon gelten als Spätentwickler und erreichen ihr Endgewicht noch später.
Die Unterschiede können dabei je nach Rasse beträchtlich sein:

Rasse
Katze/Kilo
Kater/Kilo
Hauskatze
3,3 - 5
4 - 7
Maine Coon
4,5 - 6
6 - 10
Britisch Kurzhaar
4 - 6
6 - 8
Abessinier
2,5 - 4
3,5 - 5
Siam
3 - 4
4 - 5
Russisch Blau
3 - 4,5
4,5 - 5,5

Wenn deine Katzen die angegebenen Werte markant über- oder unterschreitet, liegt ein Gewichtsproblem vor. Bei Kurzhaarkatzen kannst du gut erkennen, ob die Tiere ihr Idealgewicht halten, über- oder untergewichtig ist. Bei unterernährten Katzen erkennst du deutlich Rippen, Rückenwirbel und Schulterblätter unter dem Fell. Die zu dicken Katzen haben keine Taille und der Bauch ist breiter als das Becken. Bei idealgewichtigen Katzen sind die Rippen nicht zu sehen, aber mühelos zu ertasten. Die Taille ist gut erkennbar, am Unterbauch darf ein kleines Fettpolster erkennbar sein. Dein Tierarzt kann übrigens den Körperfettanteil von Katzen mit Ultraschall und Röntgen exakt analysieren. Ein Körperfettanteil von 15 bis 24 Prozent ist dabei normal.

Kenne das Gewicht deiner Kitten

Die Gewichtszunahme deiner Katzenwelpen gibt Aufschluss darüber, ob ihre Entwicklung störungsfrei verläuft. Deshalb solltest du die kleinen Katzen täglich zweimal wiegen. Stagniert das Gewicht oder wird weniger, solltest du immer die Ursachen abklären lassen. Aus dem „Gröbsten raus“ sind die Kitten ab der Entwöhnung von der Mutter. Aber auch in den folgenden Monaten solltest du deine Jungkatze noch regelmässig wiegen, um gesundheitliche Probleme schnell zu erkennen.

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