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Cornish Rex: (ver-)lockende und zärtliche Samtpfote

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Cornish Rex Kitten

Du bist ein großer Katzenfan, möchtest aber keinen stark haarenden Stubentiger beherbergen? Dann lohnt sich ein Blick auf die Cornish Rex: Die clevere Britin mit dem herzlichen Wesen ist zwar auch nicht uneingeschränkt allergikersicher, verliert jedoch aufgrund ihrer Fellstruktur vergleichsweise wenig Haare. Weiterhin begeistert die Katze mit ihrer Anhänglichkeit und dem exotischen Äußeren. Die Pflege der Lockenkatze ist unproblematisch, wenn du Details im Auge behältst.

SteckbriefCornish Rex

Rasse
Cornish Rex
Größe
mittelklein bis mittelgroß, bis 30 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
bis 4,5 Kilogramm (Kater), 2,5 bis 3,5 Kilogramm (Katze)
Körperbau
elegant, schmal, muskulös, lange Beine
Kopfform
länglich, große fledermausartige Ohren
Augen
oval, alle Farben
Fell und Farbe
gewellt bis gelockt, kein bis wenig Deckhaar; alle Farben und Abzeichen erlaubt
Fellpflege
gelegentliches Bürsten mit Massagehandschuh oder weicher Fellbürste
Charakter
gutmütig, ausgeglichen, intelligent
Besonderheiten
lichtes Fell mit charakteristischen feinen Locken, Schwanzwedeln
Haltung
Wohnung (wenn möglich mit gesichertem Balkon oder Gartengehege)
Cornish Rex: Charakter

Die Cornish Rex gilt als anhänglich und zärtlich. Streicheleinheiten ihres Besitzers genießt sie ebenso wie ausgiebiges Herumtollen – sie kann blitzschnell vom Chill- in den Actionmodus „umschalten“. Schüchternheit kennt sie nicht, Fremden gegenüber ist sie meist freundlich und zugänglich. Mit einer turbulenteren häuslichen Umgebung hat die Samtpfote kein Problem (in der Regel mischt sie dabei kräftig mit) und ist damit für Familien mit Kindern eine gute Wahl.

Haltung und Pflege der Cornish Rex

Die Cornish Rex ist eine bewegungsfreudige Katze, die akrobatisches Geschick entwickeln kann. Da sie sehr neugierig ist und immer alles genau untersuchen will, benötigt sie Anregung durch Intelligenz- und Jagdspielzeug und „Sportgeräte“ wie einen herausfordernden Kratzbaum. Sie erlernt manchen Trick und eignet sich für Cat-Agility. Eine Cornish Rex zu besitzen bedeutet, dass du dem Tier viel Zeit widmen und mit ihm interagieren musst. Ein Katzenkumpel sollte nach Möglichkeit dabei sein.

Da das Fell der Samtpfote insgesamt dünner und die Haare weniger dick sind, ist die Cornish Rex witterungs- und feuchtigkeitsempfindlich. Aus diesem Grund sollte sie indoor gehalten werden, idealerweise mit Zugang zu einem gesicherten Balkon oder Gartenauslauf, in dem sie bei gutem Wetter die Sonne genießen kann.

Fingerspitzengefühl musst du bei der Fütterung der Fellnase beweisen. Die Rasse benötigt eine etwas höhere Energiezufuhr, neigt aber dazu, Übergewicht anzusetzen. Lass dich am besten von deinem Tierarzt beraten und kontrolliere die Figur deines Stubentigers regelmäßig. Cornish Rex haben eine leicht erhöhte Disposition für Zahnfleischprobleme und Hauterkrankungen.

Farben der Cornish Rex

Der Rassestandard der Cornish Rex erlaubt prinzipiell alle Fellfarben; sehr verbreitet sind Katzen in Blau, Schwarz, Weiß und Schildpatt. Auch weiße Abzeichen kommen vor. Kahle Stellen sind allerdings nicht erwünscht.

Die Geschichte der Cornish Rex

Die Cornish Rex ist bereits seit den Fünfzigerjahren eine etablierte Katzenrasse. Damals fand sich, bedingt durch eine spontane Genmutation, im Wurf einer ganz gewöhnlichen Bauernhofkatze aus Cornwall ein gelocktes Kätzchen, genannt „Kallibunker“. Im katzenbegeisterten England erregte dies die Aufmerksamkeit verschiedener Züchter. Durch Verpaarungen des Katers mit dem ungewöhnlichen Fell und Einkreuzungen von Siamesen und Orientalisch Kurzhaar wurde die Cornish-Rex-Katze züchterisch etabliert. Noch in den Fünfzigern gelangten erste Exemplare in die USA. Heute unterscheidet man den „europäischen“ und den „amerikanischen“ Typ, wobei Letzterer etwas kleiner ist, dafür eine ausgeprägtere Kopfform hat. Seit den Sechzigern ist die Cornish Rex eine anerkannte Rassekatze.

Besonderheiten der Cornish Rex

Das augenfälligste Merkmal der Cornish Rex ist ihr lockiges Fell inklusive gewellter Schnurrhaare. Sie besitzt – wenn überhaupt – nur wenige Grannenhaare und eine wesentlich geringere Haardichte, sodass das Fell in kleinen, dichten Kringeln oder in leichten Wellen anliegt. Da die Deformation der Schnurrhaare die Orientierung der Tiere beeinflussen kann, gilt die Rasse in Deutschland als „tierschutzrelevant“, im Fall der Cornish Rex beurteilen die jeweiligen Bundesländer die Zuchten.

Eine weitere ungewöhnliche Eigenschaft der Rassekatze: Wenn sie sich „freut“, wedelt sie mit ihrem Schwanz wie ein Hund.

Wichtiger Hinweis zur Zuchtform

Kraushaarkatzen besitzen keine funktionsfähigen Vibrissen am Kopf oder am Körper (sie sind mesitens auch gekrauselt). Da Tasthaare ein wesentliches Sinnesorgan für die Katze sind, ist ihr Fehlen oder ihre zur Funktionslosigkeit führende Umgestaltung als Qualzuchtmerkmal zu werten.

Den Tasthaaren kommt vor allem im Dunkeln zur Orientierung Bedeutung bei, aber auch beim Fangen und Abtasten der Beute, beim Untersuchen von Gegenständen und bei der Aufnahme sozialer Kontakte. Bei Katzen ohne oder gekrauselte Tasthaare empfiehlt das Gutachten der BMELV ein Zuchtverbot.

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